Am Montag, den 27. Mai, durften die Schülerinnen und Schüler des Seminarfachs sf51 mit der Landtagsabgeordneten Frau Veronika Bode erneut einen bedeutenden Gast aus der Landespolitik begrüßen. Frau Bode begleitet das Projekt rund um die Gestaltung von Geschichts- und Erinnerungstafeln schon seit einiger Zeit und konnte sich nun direkt am Gabö und im Austausch mit den Schülerinnen und Schülern ein Bild vom aktuellen Stand der Arbeit machen.
Mara Tietz und Julian Neumann stellten dabei in einem kurzen Vortrag die wesentlichen Ziele des Projektes dar, bevor Jette Windolf und Melina Hoffmann die Ergebnisse ihrer Facharbeiten präsentierten. Alle Teilnehmenden des Seminarfachs hatten sich in ihren wissenschaftlichen
Arbeiten eingehend und mit großem persönlichen Engagement mit regionalgeschichtlichen Themen auseinandergesetzt, die sich aus der besonderen Geschichte des Friedhofs St. Stephani ergeben. Dazu gehören erinnerungspolitische Diskurse ebenso wie die ganz persönliche Recherche in der eigenen Familie, beispielsweise nach Flucht- oder Kriegserfahrungen. Unser Herr Dr. Bendick, Bildungsreferent des Volksbundes Niedersachsen,
ergänzte die Vorträge durch einen motivierenden Ausblick auf die im August anstehende Studienreise nach Nordfrankreich.
Frau Bode, die sich auch ehrenamtlich im Volksbund für Kriegsgräberfürsorge engagiert, zeigte sich begeistert vom Einsatz der Seminargruppe und bereicherte die angeregte Gesprächsrunde auch mit ganz persönlichen Einblicken in ihre Familiengeschichte. Einmal mehr wurde deutlich, dass die Auseinandersetzung mit persönlichen Schicksalen im regionalgeschichtlichen Kontext eine enorme Bereicherung darstellt, die das Verständnis für Geschichte erleichtert und zur Demokratiebildung beiträgt. Das unterstrich auch unser Schulleiter Friedrich Jungenkrüger mit einem emotionalen Plädoyer für eine aktive Erinnerungskultur.
Die Landtagsabgeordnete versprach den Schülerinnen und Schülern das Projekt bis zu dessen Abschluss im Jahr 2027 weiter zu begleiten und bot auch ihre aktive Unterstützung an.