Eine Woche nach den Schüleruniversitätstagen waren bei den Helmstedter Universitätstagen (22. bis 25. September) nun Professoren aus ganz Deutschland an der Reihe, sich mit dem Thema „Attentat und Gesellschaft“ auseinanderzusetzen. Begleitend dazu fand auch in diesem Jahr wieder ein Schülerseminar statt, an dem das Seminarfach sf44 teilnahm. Nach der Corona-Pause war dieses Mal endlich auch wieder ein Austausch mit Schüler*innen vom Julianum und aus Wittenberg möglich.
Am Donnerstag trafen die Schüler*innen in der Begegnungsstätte St. Ludgeri das erste Mal aufeinander. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Helmstedter Bürgermeister, Wittich Schobert, und einem kleinen Kennenlernspiel wurden erste Kontakte bei Kaffee und Kuchen geknüpft. Im Anschluss begann die eigentliche Arbeit: Prof. Sabrow, der Leiter der Universitätstage, nahm sich Zeit für die Schüler*innen und bereitete sie auf seinen Vortrag zu den politischen Morden in der Weimarer Republik vor. Gemeinsam studierten sie Zeugenaussagen, Gerichtsprotokolle und Zeitungsartikel zur Ermordung von Walther Rathenau und erfuhren, dass hinter dem Mord die „Organisation Condor“ steckte. Den Abschluss des Tages bildete der Besuch der Kinovorführung „Rosa Luxemburg“.
Am nächsten Morgen entdeckten die Schüler*innen gemeinsam auf der Rundfahrt Grenzenlos die Geschichte der Grenzregion, bevor am Nachmittag ein weiters Gespräch mit einem Referenten der Universitätstage auf dem Programm stand. Prof. Sommer erklärte den Schüler*innen die Hintergründe des Tyrannenmordes und diskutierte gemeinsam mit ihnen die Frage, wann ein Mord gerechtfertigt ist.
Bestens vorbereitet lauschten die Schüler*innen dann am Freitagnachmittag und Samstagvormittag den Vorträgen der Referenten im Juleum.