In der 9. Klasse geht es im Kunstunterricht um das Thema Design. Und wenn man bei einer bestimmten Kollegin Kunst hat, ja, dann erfährt und spricht man viel über Stühle…
In diesem Jahr gab es bei den SchulKinowochen Niedersachsen einen passenden Dokumentarfilm dazu: Monobloc – ein Film über den meistverkauften Stuhl der Welt. Jeder kennt ihn und hat wahrscheinlich auch schon darauf gesessen. Bei uns wird er oftmals als billig, praktisch und gewöhnlich bewertet. Aber warum gibt es circa 1 Milliarde Monoblocs auf der Welt?
In 90 Filmminuten sind wir dem Regisseur Hauke Wendler auf alle fünf Kontinente gefolgt, um das Erfolgsgeheimnis dieses Stuhls zu erfahren – Design und Herstellung, Gebrauch und Verwendung, Entsorgung und Recycling. Doch mehr noch als der Monobloc selber sind es die Geschichten der Menschen, die mit ihm zu tun haben, die uns fasziniert haben: der in Vergessenheit geratene französische Erfinder, die drei italienischen Brüder, die ihn im Familienbetrieb herstellen, die gelähmte Frau in Uganda, die einen als Rollstuhl umgebauten Monobloc erhält, der indische Fabrikbesitzer, der um Weiterentwicklung bemüht ist, die Müllsammlerin in Brasilien, für die ein weggeworfener Stuhl einen echten Wert hat.
Extra für diese Kinovoranstaltung kam Hauke Wendler aus Hamburg in unser kleines Städtchen angereist und stand für Fragen zum Stuhl und zum Film bereit. Total locker und nahbar erzählte er davon wie dieser Film entstanden ist, wie und wie lange er mit seinem Team daran gearbeitet hat, wie man so ein Projekt finanziert bekommt, welche wichtigen Berufe es beim Film gibt und weitere Geschichten, die er bei den Dreharbeiten erlebt hat.
Wir hätten das Gespräch gut noch länger führen können, für Selfies mit dem tollen Gast war dann aber zum Glück noch genug Zeit da.
Wir bedanken uns recht herzlich bei Herrn Wendler für seinen Film und das Gespräch mit ihm!
Das Team der SchulKinowochen Niedersachsen hat das Ganze überhaupt erst möglich gemacht. Vielen Dank dabei vor allem an Frau Martin und an die Moderatorin Frau Schneider-Reuter!
Und danke an das Team vom Roxy-Kino Helmstedt – wir sind froh, dass es euch gibt!
